Cellulose– eine umweltfreundliche Wärmedämmung

Wärmedämmung ist nicht erst Thema, seit die Energiesparverordnung eine Nachrüstung von Altbauten vorschreibt. Neubauten werden schon seit Jahren mit entsprechenden Dämmungen ausgestattet. Viele Hausbesitzer nutzen dafür Cellulosefasern, denn dabei handelt es sich um ein nachhaltiges Material. Nicht nur bei der Produktion wird auf die Energieeinsparung geachtet, sondern auch auf den Ressourcenverbrauch bei der Rohstoffgewinnung und der Herstellung, beim Transport, dem Einbau und schließlich bei der Entsorgung.

Ein wichtiger Punkt für Bauherren: Cellulose ist günstiger als viele andere Materialien. Darüber hinaus kann der Stoff für nahezu alle Bereiche im und am Haus verwendet werden: Für Innen– und Außenwände, für das Dach, für Zwischenwände, für Umbauten und Nachrüstungen bei Neubauten, und Altbauten und. Weitere Vorteile: Die Verarbeitung von Cellulose ist um ein Vielfaches schneller als andere Materialien und es fällt kein Verschnitt an. Die Hohlräume können lückenlos mit dem Material gefüllt werden, das sorgt für einen sehr guten Dämm– und Schallschutz und ist auch bei einem Brand nicht so leicht zu entzünden.

Cellulosefasern werden nicht aus fossilen Rohstoffen hergestellt, die ein hohes CO2-Potenzial haben, sondern sind natürliche und nachwachsende Rohstoffe. Ebenso ist bei der Herstellung der Energieaufwand sehr gering. Bewährt haben sich hier die Cellulosefasern aus recycelten Dämmstoffen. Das Ausgangsmaterial Papier wird aus Holz erzeugt. Hergestellt werden die Dämmmaterialien aus altem Zeitungspapier, das als Abfall in Druckereien anfällt. Ein Spezialverfahren sorgt dafür, dass aus dem Zeitungspapier feine Cellulosefasern entstehen – für dieses Verfahren muss kein einziger Baum extra gefällt werden.

Weil Cellulose direkt in die Hohlräume eingeblasen wird und keine Spalten und Ritzen entstehen, treten Energieverluste gar nicht erst auf. Auch für das Raumklima ist Cellulose von Vorteil: Die Fasern sind emissionsfrei und belasten die Raumluft nicht belasten, ihre Atmungsaktivität sorgt für eine Regulierung der Luftfeuchtigkeit.

Die Vorteile des Materials machen sich bei den Heizkosten bemerkbar. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen können sich so durchaus schon nach fünf Jahren rechnen – je nach Umfang der Maßnahme und der Größe des Hauses. Und die Umwelt wird zudem geschont. Deswegen müssen auch alle Altbauten bis Ende 2011 entsprechend nachgerüstet werden – das schreibt die Energieeinsparverordnung allen Hausbesitzern vor.